„100Mozartkinder“ in Bentivoglio – ein Reisebericht

Mitglieder der „100Mozartkinder“ reisen mit Harry Potter nach Italien
Vom 15. bis 19. Juni waren 10 der Mozartkinder mit vier Betreuern „on tour“. Die Reise ging ins italienische Bentivoglio. Der kleine Ort liegt nordöstlich von Bologna. Eingeladen hatte uns das „Orchestre Giovanile BenTiVoglio“. Nach mehr als 900 anstrengenden Kilometern gab es den herzlichsten Empfang, den man sich vorstellen kann. Giovanile heißt übrigens übersetzt ins Deutsche „jugendlich“. Die 45 Musikerinnen und Musiker waren also fast alle in unserem Alter. Alles war bestens für uns vorbereitet: Die Unterkunft im kleinen Hotel der Stadt, reichliches Essen und Trinken und immer ein gemeinsames Lachen – bella Italia eben…

Verständigung mit Händen, Füßen und der Musik
Bei den gemeinsamen Proben für das Konzert am Sonnabend im Castello di Bentivoglio lernten wir die italienischen Jugendlichen des Orchesters und ihren Chef, Emiliano Bernagozzi, besser kennen. Auch wenn wir nicht gleich alles verstanden haben – bei der gemeinsamen Musik gab es keine Verständigungsprobleme. Sogar einen Blitzkurs im Okarina-Spielen hat er uns gegeben. Schließlich ist die kleine Tonflöte hier in der Gegend erfunden worden. Zum gemeinsamen Konzert am Sonnabend im „Castello di Bentivolglio“ schickten wir vor 300 Zuhöreren musikalisch auch Harry Potter durchs Gemäuer. Das Castello aus dem 15. Jahrhundert war dafür die perfekte Kulisse. Danach haben wir gemeinsam mit dem italienischen Orchester musiziert. Ein wunderschönes Konzert unter italienischen Sternen.

„O Sole Mio“ in Venedig und keine Spaghetti Bolognese in Bologna
Natürlich haben wir auch die Zeit für zwei schöne Ausflüge genutzt. In Venedig konnten wir den Gondolieri beim Trällern von „O sole mio“ zuhören, durch schöne Gassen und über viele Brücken schlendern, Mitbringsel kaufen und natürlich italienisches Eis essen. In Bologna haben wir gelernt, dass die Bologneser bei Spaghetti Bolognese die Nase rümpfen. Sie servieren statt der langen ausschließlich kurze Nudeln. Dafür haben sie mit fast 100 Metern den höchsten Turm der Gegend. Ach ja, auch hier gab es als Hauptgericht italienisches Eis. Lecker…

Natürlich ist das italienische Orchester für September nach Chemnitz eingeladen. Mal sehen, was die italienischen Jugendlichen für ihr Konzertprogramm ausgedacht haben. Wir werden sie bestimmt mit unseren Okarinas musikalisch empfangen. Und wir werden ihnen natürlich auch die zukünftige Kulturhauptstadt Europas zeigen. Bella Chemnitz…