Sonntag, 11. Mai 2025 – 17.00 Uhr
Kreuzkirche Chemnitz, Henriettenstraße 36
„am Anfang… Klang…“ –
chorsinfonisches Konzert mit Werken
von Arvo Pärt und Martín Palmeri
deutsche Erstaufführung:
Martín Palmeri (*1965)
„La Creación“ Tango-Oratorium
Außerdem erklingen Orchesterwerke von Arvo Pärt anlässlich seines 90. Geburtstages:
– Cantus in memoriam Benjamin Britten · für Streichorchester und Glocken
– Orient & Occident · für Streichorchester
Marlen Bieber – Mezzosopran
Jürgen Karthe – Bandoneon
Fabian Klentzke – Klavier
Kantorei der Kreuzkirche Chemnitz
Netzwerkorchester
Steffen Walther – Leitung
Eintritt: 30 €, erm. 24 € | 21 €, erm 16 €
Eintrittskarten zu dieser Veranstaltung sind über die Sächsische Mozart-Gesellschaft e.V. NICHT erhältlich.
Einst gelangte das Bandoneon, die Seele des Tango, mit deutschen Auswanderern nach Argentinien und kehrte mit dem Tango in seine Heimat zurück. Wenig bekannt ist, dass dieses Instrument seinen Ursprung in Chemnitz hat, denn das Bandoneon ist eine Weiterentwicklung der Concertina, eine Erfindung des Chemnitzers Carl Friedrich Uhlig aus dem Jahre 1834. www.carl-friedrich-uhlig.de
Im Rahmen des Bidbook-Projekts „Bewegende Klänge – Concertina & Bandoneon“ der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH erzählt die Sächsische Mozart-Gesellschaft e.V. die Verbindung unserer Stadt zum Tango anhand der Geschichte des Bandoneons und so feiern wir im Herzen unseres 34. Sächsischen Mozartfestes „geHört“ das Festival „Tango Argentino Chemnitz 2025“. www.mozartfest-sachsen.de
Dem 1965 in Argentinien geborenen Komponist Martín Palmeri gebührt das Verdienst, die Welt des Tangos mit jener der Chormusik und des Oratoriums verbunden zu haben. Seine 1995/96 entstandene „Misa a Buenos Aires“ zählt zu den weltweit populärsten chorsinfonischen Werken der Gegenwart und hat auch bei ihrer Chemnitzer Erstaufführung 2019 durch die St. Petri-Schloß-Kantorei und das ensemble musica sacra Chemnitz unter Leitung KMD Siegfried Petri große Beachtung gefunden.
Nun erklingt als einer der AUFTAKT(e) des 34. Sächsischen Mozartfestes „geHört“ 2025 Martín Palmeris 2017 entstandenes Tango-Oratorium „La Creación“ als deutsche Erstaufführung, welches ihn als gereiften Komponisten zeigt, der in höchst kunstvoller Weise Elemente des Tangos mit denen der klassischen Musik unserer Tage verschmilzt und neue Klangbilder findet ohne Vorbilder zu verleugnen. Wir freuen uns sehr, dass sich mit der Kantorei der Kreuzkirche Chemnitz unter der Leitung von Steffen Walther einer der leistungsfähigsten Laienchöre Mitteldeutschlands dieses Werkes annimmt und dadurch das Programm unseres 34. Sächsischen Mozartfestes „geHört“ 2025 wesentlich bereichert. Die junge Mezzosopranistin Marlen Bieber, nicht nur den Chemnitzern bestens bekannt als Solistin des Chemnitzer Opernensembles seit 2021: unter anderem als Prinz Orlofsky in „Die Fledermaus“, Hänsel in „Hänsel und Gretel“ und, einmalig schön, als Fuchs in „Das schlaue Füchslein“, tritt als Solistin hinzu. Unser Netzwerkorchester, in welchem Spitzenmusiker:innen aus Sachsen, Mitteldeutschland und darüber hinaus zusammenkommen, begegnet dem Duo „Tango Amoratado“, bestehend aus Jürgen Karthe (Bandoneón) und Fabian Klentzke (Klavier).
Abgerundet wird das Konzertprogramm durch Orchesterwerke des vor 90 Jahren in Estland geborenen Komponisten Arvo Pärt, der wir kaum ein zweiter die klassische Musik der 20. und 21. Jahrhunderts im Sinne einer neuen Einfachheit geprägt hat.
Wir freuen uns auf eine außergewöhnliche Begegnung vielfältiger Klänge: Vokalkunst der Spitzenklasse trifft auf den unverwechselbaren Charme des Bandoneons, klassischer Orchesterklang verbindet sich mit dem einmaligen Sound des Tango: so entsteht „am Anfang… Klang…“.
Eine Veranstaltung der St.-Jakobi-Kreuz-Kirchgemeinde Chemnitz, präsentiert durch die Sächsische Mozart-Gesellschaft als AUFTAKT des 34. Sächsischen Mozartfestes „geHört“ 2025.
Gefördert durch den Kulturraum Stadt Chemnitz. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Fotos:
Arvo Pärt – ©Kaupo Kikkas
Martín Palmeri – ©Wikimedia Commons