Jubiläumskonzert – Mozart!
Eröffnung des Sächsisches Mozartfestes 2022
Freitag, 20. Mai 2022 – 19.30 Uhr
Kreuzkirche Chemnitz, Henriettenstraße 36
Janoska-Ensemble
Antonii Baryshevskyi – Klavier
Netzwerkorchester
Oksana Lyniv – Leitung
Das Eröffnungs- und Jubiläumskonzert des Sächsischen Mozartfestes verbindet in sich die Freude über mehr als dreißig Jahre unseres Wirkens mit dem Ernst unserer Tage angesichts des Überfalls Rußlands auf die Ukraine.
Oksana Lyniv, Mozartpreisträgerin des Jahres 2021 und selbst gebürtige Ukrainerin, hat mit uns ein Programm aufgelegt, das beiden Aspekten Rechnung trägt: die Kunst darf nicht schweigen zum anhaltenden Unrecht, das den Menschen der Ukraine widerfährt. Aber sie soll auch und gerade jetzt Freude vermitteln und Zuversicht, Mut und Hoffnung wecken.
So eröffnen wir das Konzert mit einer Paraphrase auf die Ukrainische Nationalhymne mit dem Titel „Wir sind!“ aus der Feder des Komponisten Juri Schewtschenko, der das kurze Werk für Streicher Anfang 2014 in den Wochen des Euromaidan zu Papier brachte. Er schrieb dazu: „Ich wollte, daß unsere Hymne wie ein ruhiges, leuchtendes Gebet für die Ukraine klingt das in der ganzen Welt gehört wird.“ Juri Schewtschenko verstarb am 23. März an den Folgen einer Lungenentzündung, die er sich im Luftschutzkeller während der russischen Angriffe auf Kiew zugezogen hatte.
Ein Wiedersehen und -hören wird es mit dem jungen ukrainischen Pianisten Antonii Baryshevskyi geben, der am 20. Oktober 2021 umjubelter Solist unseres Konzertes anlässlich der Verleihung des Sächsischen Mozartpreises an das Jugendsymphonieorchester der Ukraine (YsOU) und seine Dirigentin Oksana Lyniv gewesen ist. Abermals hat er Musik von Franz Xaver Mozart im Gepäck, jenem Sohn Wolfgang Amadés, der in Lemberg/Lviv lebte, wirkte und Spuren hinterließ.
Im Mittelpunkt des Konzertes steht die Begegnung des Netzwerkorchesters mit dem Janoska-Ensemble: die drei Brüder Ondrej, František und Roman Janoska sowie deren Schwager Julius Darvas stellen mit ihrem „Janoska Style“ die Klassik-Welt auf den Kopf! Mit ihrer polyglotten Musiksprache und atemberaubenden Spieltechnik sprengen die vier Musiker alle Genres. Der „Janoska Style“ ist eine neue, gemeinsam geschaffene musikalische Vision: Eine Mischung aus Klassik, Jazz, Pop und anderen Stilelementen; dazu gesellt sich als vielleicht wichtigster Bestandteil des gemeinsamen Musizierens die vergesse Kunst der Improvisation in der klassischen Musik.
Das musikalische Schlusswort des Konzertes gehört Wolfgang Amadé Mozart mit seiner 1773 entstandenen Sinfonie in g-Moll. Das Werk des Siebzehnjährigen beindruckt durch Ernsthaftigkeit und Dramatik – ein angemessener Abschluss unseres Eröffnungskonzertes!
Juri Schewtschenko (1.11.1953–23.3.2022)
Ми Є! Wir sind!
Franz Xaver Wolfgang Mozart (1791–1844)
Introduktion und Variationen für Klavier und Orchester op. 24
František Janoska (*1986)
Le nozze di Figaro, Ouverture à la Janoska
Janoska Symphony Op. 1 „Impressionen entlang der Donau“ II. Vienna
Fritz Kreisler (1875–1962)
Praeludium und Allegro im Stile von Gaetano Pugnani (Janoska-Ensemble solo)
František Janoska
Rumba for Amadeus
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
Sinfonie g-Moll KV 183 (Salzburg 1773)
Vorverkauf: 42,- €, 34,- €, 28,- €, 22,- €, 14,- €; ermäßigt 38,- €, 30,- €, 24,- €, 18,- €, 10,- €
Abendkasse: 46,- €, 38,- €, 32,- €, 26,- €, 18,- €; ermäßigt 42,- €, 34,- €, 28,- €, 22,- €, 14,- €
Tickets hier!
Im Rahmen des deutsch-tschechischen Projektes „Ohren auf, Europa! Otevři uši, Evropo!“ welches im Rahmen des deutsch-tschechischen Kooperationsprojekts des Sächsischen Musikrates mit der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e. V. und der Jugendkunstschule ZUŠ Chomutov, gefördert von der Europäischen Union im Kooperationsprogramm Freistaat Sachsen – Tschechische Republik 2014–2020 stattfindet.