Was schenkt man zum 266. Geburtstag und vor allem wem schenkt man? Mozart ist Jubilär und Schenkender zugleich, wir die Beschenkten durch viele große und noch viel mehr kleine, nicht weniger kunst- und liebevolle klingende Gaben.
Zum 266. Geburtstag Wolfgang Amadé Mozarts, der heute in aller Welt begangen wird, uns allen zur Freude erlauschen wir also das Werk hinter der Nummer 266 im Köchel-Verzeichnis:
Ein im Frühjahr 1777 in Salzburg entstandenes zweisätziges Trio in B-Dur für zwei Violinen und Baß (Violoncello). Am Beginn steht ein wunderbar enfaltetes Adagio, in dem heitere Gelassenheit und ruhige Zufriedenheit nur gelegentlich von melancholischen Seufzern gefärbt wird. Das folgende Menuett beginnt in einer Stimmung herzleichten Frohsinns. Dennoch klingen Fragen auf, Zweifel und abermals Seufzer, die Mozart jedoch nicht unbeantwortet lässt: liegende Klänge vermitteln eine beruhigende Gewissheit, daß Schönheit, Anmut und Wahrhaftigkeit bestimmende Kräfte sind und bleiben. Das Dunkle gehört dazu, nur so kann das Helle und Heitere erlebt und als Glück empfunden werden.
Titelbild:
Pietro Antonio Lorenzoni? (1721-1782)
Der Knabe Mozart 1763
Mozarteum Salzburg