Am vergangenen Freitag wurde das 25. Sächsische Mozartfest „Genius und Generationen“ mit einem festlichen Konzert in der Kreuzkirche Chemnitz eröffnet. Der französische Solist und Dirigent Gilles Apap begeisterte das Publikum mit seinem inspirierenden Spiel, bei dem er Wolfgang Amadé Mozart nicht nur liebevoll interpretierte, sondern den reisefreudigen Komponisten gleich nach Irland, Hawaii und Rumänien „entführte“. Seine entfesselnde musikalische Art sorgte beim Publikum für Bravorufe und stehende Ovationen.
Stimmungsvoll begleitet wurde Apap vom Netzwerkorchester VII, das zuvor mit dem Marsch KV 249 Einzug in die Kirche gehalten hatte. Zu der selten aufgeführten 95. Sinfonie c-Moll von Joseph Haydn gesellte sich Gilles Apap zum Orchester als primus inter pares in der Violingruppe. Zum Jubiläum des Mozartfestes gratulierten Bürgermeister Philipp Rochold und der Präsident des Sächsischen Landtages Dr. Matthias Rößler mit herzlichen Grußworten. Eine Generation Sächsisches Mozartfest – dies wurde an diesem Abend in der Musik wie im Wort mit Dank und Zuversicht, aber auch mit gespanntem, neugierigem Blick auf das Neue der Gegenwart und zukünftiger Generationen gewürdigt.
Im Rahmen des Eröffnungskonzertes wurde der Mozartpreis 2016 an den Pianisten Prof. Peter Rösel verliehen. Dirigent Prof. Ekkehard Klemm sprach die Laudatio auf Peter Rösel und ehrte den Pianisten, dem es gelänge, „Seele und Geist – nicht nur von Mozarts Werk – in Konzentration und Klarheit zusammenzuführen“. Peter Rösel dankte mit Mozart-Worten von Wolfgang Hildesheimer und der bescheidenen wie hoch sympathischen Feststellung „es hätte jeden treffen können“.
Beim anschließenden Empfang in der Kreuzkirche waren erstmals auch die Originale zu sehen, die die Stiftung Mozarteum Salzburg anläßlich der Ausstellung „Mozart in Kursachsen“ mitgebracht hatte. Der Leiter der Forschungsabteilung der Stiftung Mozarteum Salzburg, Dr. Ulrich Leisinger stellte sie auch bei der Zusammenkunft des Kuratoriums der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e. V. vor.
Am Sonnabend wurde die Ausstellung „Mozart in Kursachsen“ im Foyer des Opernhauses Chemnitz mit dem Vortrag von Dr. Ulrich Leisinger eröffnet, dazu sorgten Mozartpreisträgerin Jana Büchner (Sopran) und Jeffrey Goldberg (Klavier) für die musikalische Umrahmung. Die Ausstellung ist bis 29. Mai im Opernhaus während der Vorstellungszeiten zu sehen.
Das sächsische Mozartfest wurde mit weiteren Veranstaltungen in Chemnitz und der Umgebung am Pfingstwochenende fortgesetzt – mit herausragenden Künstlern wie dem Concilium musicum Wien, Ludwig Güttler und dem Vokalensemble amarcord.
Weitere Impressionen der Eröffnungsveranstaltungen zum 25. Sächsischen Mozartfest sehen Sie in unserer Galerie.
Sämtliche Fotos auf dieser Seite: (c) Wolfgang Schmidt