Mit dem Abschlusskonzert in der vollbesetzten Kreuzkirche Chemnitz ist das 25. Sächsische Mozartfest „Genius und Generationen“ am Sonntag fulminant zu Ende gegangen. In insgesamt 26 Konzerten, 2 Vorträgen und der begleitenden Ausstellung „Mozart in Kursachsen“ konnte der Jubiläumsjahrgang des Festivals ca. 9000 Besucher begeistern und mit einer Auslastung von 86% die Vorjahresergebnisse deutlich steigern.
Unter der Schirmherrschaft von Dr. Matthias Rößler, Präsident des Sächsischen Landtages und Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz gastierten in den letzten zwei Wochen herausragende Interpreten wie der Ausnahmegeiger Gilles Apap, Ludwig Güttler, der MDR Rundfunkchor Leipzig, amarcord, das Calmus Ensemble, Bell’arte Salzburg, das Concilium musicum Wien, das Klenke Quartett mit dem Klarinettisten der Berliner Philharmoniker Alexander Bader und das Ensemble Uwaga! in Chemnitz und der sächsischen Region. Der Mozartpreis 2016 wurde an den Pianisten Prof. Peter Rösel verliehen, der in einem Recital gemeinsam mit Musikschülern aus Chemnitz und Chomutov begeisterte.
Franz Streuber, Vorstand der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e. V., freut sich über die Resonanz im Jubiläumsjahr: „Wir sind sehr stolz in unserem Jubiläumsjahr eine derartige Qualität präsentieren zu können und sind zugleich sehr glücklich, uns in einem Wesenskontinuum zu bewegen, das gleichermaßen musikalisch Geniales mit international renommierten Gästen und herausragenden Kräften der eigenen Region vereint, das Ambition und Liebe zur Musik, zu Mozart und exemplarisch und nachhaltig z.B. mit dem Projekt 100Mozartkinder in einen gemeinsamen Kontext stellt und unmittelbar erlebbar macht. So sind unsere Begegnungen mit unseren tschechischen, italienischen und französischen Freunden kein Zufall und keine „Eintagsfliegen“ und die Anerkennung unseres Wirkens durch Förderung, Sponsoring und Applaus trifft das Geschehen in den Konzertorten zu Recht. Wir danken tief von ganzem Herzen allen Partnern, Mitwirkenden und Förderern für dieses große Werk und diese lebendig erlebte Idee.“
Die zahlreichen Solisten und Ensembles brachten unter dem Festivalmotto „Genius und Generationen“ Musik von Wolfgang Amadé Mozart zu Gehör, stellten das Salzburger Genius aber auch in den Bezug zu Vorgängern, Zeitgenossen und Nachfolgern, so dass von Johann Walter über Johann Sebastian Bach bis hin zu Max Reger und Arvo Pärt ein außerordentlich breites musikalisches Spektrum angeboten wurde.
Neben bekannten Spielstätten wie der Villa Esche oder dem Hotel Schloss Rabenstein konnten die Zuhörer durch neue und intensivierte Partnerschaften Konzerte im Druckhaus der Freien Presse Chemnitz, im Wasserkraftwerk Mittweida, auf Schloss Proschwitz oder im Weißen Haus Markkleeberg erleben. Die das Mozartfest begleitende Ausstellung „Mozart in Kursachsen“ zeigte im Chemnitzer Opernhaus wertvolle Originale der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg und Schautafeln zum Einfluss und Wirken von Wolfgang Amadé Mozart in Mitteldeutschland.
Außerordentlich danken möchten wir an dieser Stelle unseren Partnern und Sponsoren, ohne die ein solche herausragenden musikalischen Erlebnisse nicht möglich gemacht würden. Zudem ergeht unser Dank ein unser in höchstem Maße treues und offenes Publikum, das sich in diesem Jahrgang besonders begeisterungsfähig gezeigt hat und den Interpreten eine spannungsvolle Atmosphäre bereitet hat. Einige Impressionen des 25. Sächsischen Mozartfestes haben wir in der Galerie zusammengestellt.
Im Jahr 2017 steht das 26. Sächsische Mozartfest unter dem Motto „Mozart und Böhmen“ und wird vom 12. bis 28. Mai stattfinden, der Vorverkauf startet im November.
Alle Fotos auf dieser Seite: (c) Wolfgang Schmidt, Foto Proschwitz: (c) Ania Wagner 2016
Galerie – Impressionen vom 25. Sächsischen Mozartfest 2016