10.+12.08.: mit Edvard Munch in Leipzig und Chemnitz

„…und ich fühlte einen Hauch von Wehmut.“

Wort und Musik im Umfeld der Ausstellung „Edvard Munch. Angst“
in den Kunstsammlungen Chemnitz, Museum am Theaterplatz, 10.08. bis 02.11.2025

Im umfangreichen Veranstaltungskalender des Europäischen Kulturhauptstadtjahres Chemnitz 2025 nimmt die Ausstellung „Edvard Munch. Angst“ der Kunstsammlungen Chemnitz zweifelsohne eine herausragende Stellung ein. Die Sächsische Mozart-Gesellschaft e.V. lädt gleich zu Beginn des Präsentationszeitraums zu zwei Veranstaltungen ein, die den Blick auf das Werk Edvard Munchs zugleich vertiefen und weiten:

Diana Kopka, Kuratorin der Ausstellung, spricht über die Verbindungen des norwegischen Malers zu Chemnitz, die Einsamkeit der Angst und den Schrei in die Welt.

Sara Aimée Smiseth spielt Klaviermusik aus Norwegen, ihrer und Edvard Munchs Heimat, u.a. von Signe Lund (1868–1950), Alf Hurum (1882–1972) und Edvard Grieg (1843–1907).

Edvard-Grieg-Begegnungsstätte Leipzig, Talstraße 10
Sonntag, 10. August 2025 – 17.00 Uhr
Tickets online

Villa Esche Chemnitz, Parkstraße 58
Dienstag, 12. August 2025 – 20.00 Uhr
AUSVERKAUFT

Wir freuen uns sehr, daß die Veranstaltung am 12. August in der Villa Esche bereits ausverkauft ist.
Für Sonntag, den 10. August 2025 um 17.00 Uhr, in der Edvard-Grieg-Begegnungsstätte Leipzig (Talstraße 10) sind jedoch noch einige Plätze verfügbar.
Wer also dem Trubel des Munch-Eröffnungswochenendes entfliehen möchte, ist herzlich willkommen.

Edvard Munch. Angst
Das Ausstellungsprojekt spannt einen Bogen von der historischen Perspektive auf das Gefühl Angst in der Kunst von Edvard Munch hin zu künstlerischen Arbeiten in unserer Gegenwart. Internationale Leihgaben werden in der Ausstellung mit den Werken aus den umfangreichen Beständen der Kunstsammlungen Chemnitz verbunden. Auch heute noch zeigen die Werke Munchs mit ihren Themen eine immense Aktualität und bleiben dadurch besonders zugänglich.
Angst ist ein menschliches Grundgefühl, das diffus und ambivalent ist. Sie betrifft alle Menschen und ist lebenswichtig. Durch die Corona-Pandemie kam es zu einem deutlichen Anwachsen von Angststörungen. Ängste vor Globalisierung und ökologischen Fehlentwicklungen sind besonders für die jüngere Generation Ursache für fehlendes Vertrauen in die Zukunft und werden zunehmend politisch instrumentalisiert. Ausgehend von den Themen, die Munchs Kunst durchdringen, wird die Ausstellung Angst, Einsamkeit und Krankheit sowie Munchs Aufenthalt 1905 in Chemnitz und die fortwährende Auseinandersetzung mit seiner Kindheit thematisieren.
Parallel werden gezielt zeitgenössische Positionen wie von Marina Abramović, Monika Bonvicini, Michael Morgner, Osmar Osten, Neo Rauch, Andy Warhol und anderen in den Dialog mit Munchs Werken treten. Mit dem Pavillon der Angst als mobilem Begegnungsraum soll vor und während der Ausstellung im Chemnitzer Stadtraum die aktive Teilnahme von Bürger:innen und Tourist:innen durch ein vielfältiges, kreatives Programm angeregt werden.

 

Veranstaltungen der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der Grieg-Begegnungsstätte Leipzig e.V., der Villa Esche/C3 und den Freunden der Kunstsammlungen Chemnitz e.V.

 

Titelbild:
Edvard Munch Selbstporträt 1895 – ©Kunstsammlungen Chemnitz, László Tóth