Thomas Volle, in Nürtingen geboren, erhielt seinen ersten Gesangsunterricht bei den Aurelius Sängerknaben Calw. 2002 begann er sein Gesangsstudium bei Herrn Professor Thomas Quasthoff, zunächst an der Hochschule für Musik Detmold, ab 2004 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, wo er u. a. auch Mitglied der Liedklasse von Wolfram Rieger war. Anschließend absolvierte er ein Aufbaustudium bei Berthold Schmid an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.
Der Tenor ist Preisträger des „Frankfurter Mendelssohn-Preis 2008“ und war mehrfach erfolgreich beim Wettbewerb „Jugend musiziert. Er absolvierte Meisterkurse bei Charlotte Lehmann, 2007 nahm er an der Masterclass „The Art of Song“ in der Carnegie Hall in New York teil. Bereits mehrere Male war er Gast bei der Biennale Alter Musik in Berlin und beim Bachfest Leipzig und sang bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Telemann-Tagen Magdeburg, dem Zermatt Festival, dem Internasjonale Kirkemusikkfestival Oslo sowie den „Niedersächsischen Musiktagen“.
Thomas Volle wirkte in zahlreichen Opernproduktionen mit, die ihn beispielsweise an das Théatre des Champs-Elysées Paris, die Opéra de Lille, La Monnaie Brüssel, das Landestheater Detmold, das Landestheater Coburg, die Städtischen Bühnen Bielefeld oder das Schlosstheater Rheinsberg führten und war Mitglied der Jungen Kammeroper NRW und Niedersachsen. Zuletzt debütierte Thomas Volle u.a. als Don Ottavio in Mozarts „Don Giovanni“ sowie in der Partie des Nureddin in P. Cornelius’ „Der Barbier von Bagdad“ am Landestheater Coburg.
Sein umfangreiches Repertoire als Konzert- und Oratoriensänger umfasst u.a. Monteverdis Marienvesper, Bachs Passionen, Oratorien und die Messe in h-Moll sowie zahlreiche Kantaten, Händels Messias, Haydns Schöpfung, Mozarts Messen und Requiem, Mendelssohns Paulus und Elias oder Honeggers „Le Roi David“. Er konzertierte mit Orchestern wie der Akademie für Alte Musik Berlin, der Lautten Compagney Berlin, dem Elbipolis Barockorchester, Drottningholms Barockensemble, Helsinki Baroque Orchestra, dem Leipziger Barockorchester oder dem Scharoun-Ensemble. Dabei arbeitete Thomas Volle mit Dirigenten wie Marcus Creed, Peter Schreier, Robert Hollingworth, Franck Ollu, Gintaras Rinkevičius, Olof Boman, Roland Kluttig, Wolfgang Katschner, Fredrik Malmberg, Florian Heyerick, Ralf Popken oder Wolfgang Helbich.
Intensiv widmet sich Thomas Volle auch dem Liedgesang und kann dabei auf ein breit gefächertes Repertoire zurückgreifen. Zuletzt präsentierte er mit der Pianistin Katharina Landl Schuberts „Die schöne Müllerin“ in Rattenberg (Österreich), ebenso war er in Dresden mit Mahlers „Das Lied von der Erde“ zu hören oder gab als „Artist in Residence“ der „Vadstena Akademien“ in Vadstena (Schweden) mit dem Pianisten Magnus Svensson einen Liederabend mit einem rein schwedischen Programm.
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