Geboren 1963, erhielt Steffen Walther seinen ersten Orgelunterricht bei Domorganist Günter Metz in Zwickau. Es folgte ein Studium an der Landeskirchenmusikschule Dresden von 1979 bis 1983 bei Karl Frotscher. Danach studierte Steffen Walther bis 1986 an der Kirchenmusikschule Halle in den Fächern Orgel bei Johannes Schäfer, Improvisation bei Hans-Günther Wauer, Cembalo bei Maria Bräutigam und Dirigieren bei Georg Christoph Biller. Interpretationskurse bei Ewald Kooiman, Harald Vogel und Klaus Martin Ziegler ergänzten seine Orgelstudien. Sein Abschluss mit einem brillanten A-Examen und erste Preise bei Improvisationswettbewerben in Weimar und Halle begründeten 1986 seine Berufung auf die Kantoren- und Organistenstelle der herausragenden, von Dietrich Mendt geprägten Kirchgemeinde St.-Pauli-Kreuz auf dem Chemnitzer Kaßberg. Verdienstvoll griff er die progressiven Gemeindetraditionen auf und formte die Kantorei zu einem leistungsstarken Gemeinde- und Oratorienchor. Mit seiner Neigung zur Improvisation und zur Begegnung mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen wie Tanz, Malerei, Literatur und Stummfilm hebt sich Steffen Walther von konventionell orientierten Kirchenmusikern wohltuend ab. Seit 1991 ist er Dozent für künstlerisches und liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden. Außerdem ergänzen eine umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland (Frankreich, Schweiz, Niederlande, Finnland, Norwegen und Belgien) sowie CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen seine Arbeit als Kantor.
Vielstimmig in einem Klang
Kreuzkirche Chemnitz, Henriettenstraße 36, 09112 Chemnitz
Sonntag, 17. Mai – 19.00 Uhr