Der für seine „ausdrucksstarke und gleichwohl empfindsame Interpretation“ geschätzte Lied- und Oratorientenor Georg Poplutz konzertiert 2019/20 u.a. mit Jörg-Andreas Bötticher, Jörg Breiding, Ludwig Güttler, Rudolf Lutz, Hermann Max, Ralf Otto, Christoph Prégardien, Hans-Christoph Rademann, Michael Schneider, Christoph Spering, Michael A. Willens und Roland Wilson sowie mit Arno Paduchs „Johann Rosenmüller Ensemble“ und Konrad Junghänels „Cantus Cölln“ und mit dem „FreiburgerBarockConsort“ u.a. bei den Händel-Festspielen Halle, beim Internationalen Heinrich-Schütz-Musikfest, in der Dresdner Frauenkirche, im Hamburger Michel, in der Mainzer Christuskirche, in den Domen zu Essen, Fulda, Köln und Speyer, im Basler Münster, auf der Wartburg,in der Zürcher Tonhalle und andernorts in der Schweiz sowie in Gent (Belgien), in Feldkirch und Kufstein (Österreich) und in Oviedo und Madrid (Spanien).
Poplutz gehört inzwischen zu den vielgefragten Interpreten in der Barockmusik, insbesondere auch als „Evangelist“. Er hat an zahlreichen Rundfunk- und aktuell knapp 80 CD- bzw. DVD-Aufnahmen als Solist mitgewirkt. Darunter sind einige Kantaten für die J.S.Bach-Stiftung St. Gallen mit Lutz, Bachs Oratorien mit Otto und zahlreiche Werke für die Heinrich-Schütz-Gesamtaufnahme mit Rademann. Zu hören war Poplutz auch als Aeneas in Purcells „Dido und Aeneas“ u.a. am Theater Bern (CH) sowie auf Konzertreisen in China, Mexiko, Singapur und Südafrika.
Poplutz wurde bereits 2009 mit dem Frankfurter Mendelssohn-Sonderpreis für „seine hervorragenden Leistungen im Bereich Konzertgesang“ ausgezeichnet. Seine besondere Vorliebe gilt dabei dem Liedgesang. Seit der Studienzeit verbindet ihn mit dem Pianisten Hilko Dumno eine enge Zusammenarbeit und so erschien im Herbst 2017 bei spektral die gemeinsame CD „Lieder an die Entfernte“ (neben Schubert-Liedern Schumanns „Dichterliebe“ und Beethovens „An die ferne Geliebte“), die bisher ausgezeichnete Kritiken und eine Nominierung für den ICMA 2018 nach sich zog. Bereits 2014 veröffentlichte dasselbe Label Schuberts „die schöne Müllerin“ mit Poplutz und Antje Asendorf an der romantischen Gitarre und Stefan Hladek an der Quintbassgitarre, die diese Fassung für Tenor und zwei Gitarren bearbeitet hatten. 2019 wird er in Liederabenden mit Dumno sowie Asendorf & Hladek und außerdem mit dem Schweizer Gitarren-Duo Morat-Fergo mit deren Bearbeitung von Schuberts „Winterreise“ zu hören sein.
Nach dem Lehramtsexamen absolvierte der im westfälischen Arnsberg aufgewachsene Poplutz ein Gesangsstudium in Frankfurt am Main und Köln bei Berthold Possemeyer, Rainer Hoffmann und Christoph Prégardien und wurde durch Menuhins „LiveMusicNow“ gefördert. Seit einigen Jahren wird er stimmlich von Carol Meyer-Bruetting beraten.
Abschlusskonzert – Georg Friedrich Händel – Der Messias
Kreuzkirche Chemnitz, Henriettenstraße 36
Pfingstmontag, 1. Juni, 17.00 Uhr