- Chemnitzer Kinder und Jugendliche in Italien zu Gast
- Traditionsreicher Austausch mit Mozart-Gesellschaft in Rovereto
- Neue Wunderkinder-Reihe fördert musikalischen Nachwuchs
Chemnitzer Kinder und Jugendliche des Projektes 100Mozartkinder weilten vom 18. bis zum 22. September bei der Mozartwoche im italienischen Rovereto. In der unweit des Gardasees gelegenen Gemeinde spielte Wolfgang Amadé Mozart vor exakt 250 Jahren sein erstes Konzert auf italienischem Boden. Dieses Jubiläum feierte die Italienische Mozart-Gesellschaft mit einem anspruchsvollen Konzertprogramm.
In Rovereto spielten die Chemnitzer Mozartkinder unter der Leitung ihres Mentors Mathis Stendike zu einer Tafelrunde und an verschiedenen Stätten der attraktiven Kleinstadt. Sie waren so gefragt, dass ein moderiertes Konzert für Grundschüler kurzfristig nochmals angeboten wurde. Am Freitag gaben die 100Mozartkinder im Sala Filarmonica ein gemeinsames Konzert mit den Mozart Boys&Girls. Die Mozart Boys & Girls sind das Mozartkinderensemble von Rovereto unter der Leitung von Marvi Zanoni, das einst auch die Sächsische Mozart-Gesellschaft zu Gründung der 100Mozartkinder inspirierte. Sie sind die diesjährigen Preisträger der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e. V..
Ein nachhaltiger Effekt dieses traditionsreichen Austauschs ist spürbar: ein Mozartkind, das vor 10 Jahren mit dem Ensemble nach Rovereto reiste und von dieser Italienreise begeistert wurde, studiert inzwischen Europawissenschaften und Romanistik in Sizilien. Eine weitere Reise mit einem größeren Ensemble ist für die Herbstferien in die italienische Gemeinde Bentivoglio nahe der Metropole Bologna geplant.
Die Sächsiche Mozart-Gesellschaft e.V. engagiert sich seit Jahrzehnten in der musikalischen Kinder und Jugendförderung. Projekte wie die 100MOZARTKINDER oder die Förderstipendien für Hochbegabte sind Beispiele dafür. In diesem Kontext ist es den Chemnitzer Mozartianern wichtig, jungen Musikerinnen und Musikern die Möglichkeit zu geben, auch Konzerte in einem professionellen Rahmen spielen zu können. 2019 und 2020 finden daher drei sogenannte Wunderkinder-Konzerte statt.
Auftakt für die neue Konzertreihe mit dem Titel „Wunderkinder“ ist am 11. Oktober in der Villa Esche. Die Geschwister Babett, Marie und Florentine Lehnert spielen am Klavier Stücke der jungen Clara Schumann anlässlich des 200. Geburtstages der Komponistin. Am gleichen Ort wird am 8. und 16. November Ben Lepetit Werke von Mozart, Bach, Chopin und Liszt spielen. Das erste Wunderkinder-Konzert 2020 findet in der Villa Esche am 28. Februar statt. Dann werden Stephan Gottschall und Judith Bunk Kompositionen von Bach, Glinka, Chopin, Gillock, Chasins und Dowland an Klavier und Gitarre darbieten.
Tickets sind auf www.mozart-sachsen.de/termine-tickets und in den Freie Presse Shops in Ihrer Nähe erhältlich.
Foto: © Daniela Zocher-Stendike
Unserer Konzertempfehlung:
Sonntag, 29. September 2019, 17 Uhr
Kreuzkirche Chemnitz (Kaßberg)
Am Andréplatz, Henriettenstraße 36
Felix Mendelssohn Bartholdy – PAULUS
Guibee Yang, Sopran
Marie-Henriette Reinhold, Alt
Siyabonga Maqungo, Tenor
Andreas Beinhauer, Bass
Kantorei der Kreuzkirche
Netzwerkorchester
Leitung: Steffen Walther
Die gezielte Auswahl Mendelssohns, welche Szenen – Leben und Wirken des Apostels Paulus betreffend – er in sein Werk aufnahm, gibt Auskunft über die Intention des Komponisten: Er schildert die Gestalt des Paulus als eine sich stetig wandelnde Persönlichkeit, vom überzeugten Christenverfolger über sein Bekehrungserlebnis in Damaskus bis hin zu seiner Arbeit als Missionar und den damit verbundenen Gefahren.
Dabei lotet Mendelssohn die gesamte Bandbreite der ihm kompositorisch verfügbaren Gestaltungsmittel bis hin zu dramatischsten Szenen variabel aus.
Eintrittskarten zu 22 € (ermäßigt 19 €), 18 € (ermäßigt 15 €), 13 € (ermäßigt 11 €) sind im Vorverkauf erhältlich:
Touristinformation Markt 1, Evangelische Buchhandlung Reitbahnstr. 13, Lessing & Kompanie Franz-Mehring-Str. 8 und in der Kanzlei der Kreuzkirche, Henriettenstr. 36, Tel. 0371–302075.